Im Vergleich zum verlorenen Derby gegen Blesewitz musste Trainer Andreas Gerth seine Startelf auf gleich drei Positionen verändern. Während Patrick Benschus für Marvin Lüdemann ins PSV-Tor zurückkehrte, ersetzte auf der rechten Außenbahn Kevin Müller Nico Wolframm und Hannes Dützmann stand für den verletzten Sebastian Teske von Beginn an auf dem Feld. Gegen die Pommern haben die Pelsiner ohnehin gute Erinnerungen, beide Begegnungen konnte man in der abgelaufenen Spielzeit für sich knapp für sich entscheiden. Die Partie begann von beiden Teams sehr verhalten, wobei die Gäste dem PSV vermehrt dem Ball überließen und dieser so das Spiel ruhig aufbauen konnte. Richtig Fahrt wollte im gesamten ersten Durchgang nicht aufkommen, lediglich der ein oder andere Schuss von Marcel Christen sorgte zumindest für ein bisschen Gefahr vor dem Gäste-Tor.
Erst im zweiten Durchgang wachten beide Mannschaften so richtig auf, was allen voran der PSV für sich zu nutzen wusste. In der Mitte der gegnerischen Hälfte erobert Paul Gerth den Ball und steckt wunderbar durch zu Kapitän Stefan Wolff, der völlig frei vor dem Torhüter auftaucht und abgezockt zum umjubelten 1:0 einschiebt (50.). Die Gäste wurden fortan hektisch und sichtlich unzufrieden mit der eigenen Leistung, wodurch die Pelsiner weiter auf das zweite Tor spielen konnten. Und nicht mal zehn Minuten später war es soweit. Steffen Krüger behauptet im Mittelfeld das Spielgerät, steckt durch an die linke Seite des Strafraums, wo auch Hannes Gerth frei auf den Gäste-Keeper zuläuft und ebenfalls souverän ins Netz zum 2:0 schiebt (59.). Kurz darauf ist es Krüger selbst, der von links in den Strafraum zieht, sein Schuss geht allerdings klar rüber, es hätte die schnelle Vorentscheidung sein können. Doch plötzlich schlägt der Kreisliga-Meister der Vorsaison eiskalt zurück. Ein präziser langer Ball in Richtung Pelsiner Strafraumkante lässt Benschus im Tor zögern, zu unentschlossen geht er zum Ball wodurch der Pasewalker Angreifer eher mit einem langen Bein an die Kugel kommt und zum Anschluss einnetzt (61.). Aus dem Nichts sind die Gäste zurück und es entwickelt sich ein offener Schlagabtausch, in dem auch die Gastgeber ihre Möglichkeiten haben, den alten Abstand wiederherzustellen. Doch erneut schlagen die Pommern zu: Auf der rechten Seite lässt sich Müller zu leicht austanzen, die Flanke in den Rückraum wird direkt an den Pfosten gegeben, wo ein Pasewalker völlig frei zum Ausgleich treffen kann (71.). Alles auf Anfang pünktlich zur Schlussphase. In dieser haben die Pelsiner wieder mehr vom Spiel und drängen auf die erneute Führung, aber auch die Gäste sind stets über Konter gefährlich. Am Ende pfeift Schiedsrichter Christoph pünktlich trotz mehrerer Unterbrechungen ab und der PSV muss sich mit einem Punkt zufrieden geben.
Unterm Strich müssen sich die Pelsiner Kreisliga-Fußballer den Vorwurf machen, nicht die Vorentscheidung erzielt zu haben und die Gäste aus Pasewalk zu leicht ins Spiel gebracht zu haben. Nach dem verlorenen Derby zeigte man jedoch eine klare Leistungssteigerung und ein gutes Spiel gegen den Vorjahresmeister - darauf muss aufgebaut werden!
Tore: 1:0 Wolff (50.), 2:0 H. Gerth (59.), 2:1 k.A. (61.), 2:2 Lingner (71.)
So spielte der PSV: Benschus - Fischer, Geserick, Möller - P. Gerth, Dützmann - H. Gerth, Christen, Krüger, Müller (73. Herkules) - Wolff ©
Auf der Bank: Klank, Heinrich, Engler, Fromm