Im ersten Durchgang passten sich beide Mannschaft dem Wetter an und vieles deutete auf einen klassischen Sommerkick hin. Zwar hatten beide Mannschaften die ein oder andere gute Torgelegenheit, geprägt war das Spiel bis dahin jedoch eher von vielen Mittelfeldzweikämpfen und ziellosen Bällen in die Spitze. Unnötigerweise machte sich bei den PSV-Akteuren im Laufe der Zeit eine allgemeine Unzufriedenheit breit, die sich bin in die zweite Halbzeit immer weiter aufbauschte und somit nicht förderlich für das ohnehin schon stockende Spiel der Pelsiner war.
In der zweiten Spielhälfte kamen beide Mannschaften sodann zu klareren Torgelegenheiten. Die größte für den PSV verpasste Top-Torjäger Stefan Wolff, als das Spielgerät am Torhüter der Gastgeber zunächst vorbeilegte und dann überhastet aufs leere Tore abschloss und den Ball vorbeischob. Heinrichswalde traf auf der anderen Seite dagegen den Pfosten. Ein Sieg war Grundvoraussetzung für den PSV, um die Saison noch auf Platz 5 abschließen zu können, dieser Gedanke schien die ganze Mannschaft zu hemmen, kaum jemand kam an die Form der eigentlich starken Rückrunde heran. Stattdessen haderte man bei jeder misslungenen Aktion mit sich oder den Mitspielern. Mit der Mannschaft, die den Staffelmeister aus Anklam durch starker Mentalität und Geschlossenheit sowie großem Kampf niederrang, hatte dieser Auftritt äußerst wenig zu tun. In der Schlussphase entpuppte sich Heinrichswalde als das Team mit dem längeren Atem und drängte nun auf den Siegtreffer. Für den PSV galt es nunmehr das 0:0 über die Zeit zu bringen. Doch tief in der Nachspielzeit verlor Herkules auf der rechten Abwehrseite den Ball, der Heinrichswalder zog zur Grundlinie, brachte das Leder in die Mitte, wo Voltz mit dem Schlusspfiff das 1:0 erzielte.
Unterm Strich geht der Sieg für die Fortuna aus Heinrichswalde in Ordnung. Die Pelsiner waren über 90 Minuten zu sehr mit sich selbst beschäftigt und beenden die Spielzeit mit einem mehr als ernüchternden Auftritt und trotz guter Rückrunde auf Platz 9 der Tabelle.
Tore: 1:0 Voltz (90.+4)
So spielte der PSV: Lüdemann - Reinke (87. Klank), Geserick © (66. Heinrich), Teske, Dützmann - Fischer, Christen, Krüger, Herkules - Wegner, Wolff (87. Engler)
Auf der Bank: Benschus (ETW)