PSV zieht dank 2:1-Auswärtssieg gegen Leopoldshagen in zweite Pokalrunde ein

In den letzten Jahren war der Pelsiner SV regelmäßig Gast in Leopoldshagen, noch nie konnte man jedoch mit Zählbarem zurückkehren. Doch der Lübzer-Kreispokal macht es möglich, denn in der ersten Runde siegt der PSV erstmals beim TSV Blau-Weiß und zieht in die zweite Runde ein.

In einem zunächst ausgeglichenen Spiel nutzten die Pelsiner einen fahrlässigen Fehler der Leopoldshagener Hintermannschaft eiskalt aus. Einen ungenauen Querpass fängt Marcel Christen vor dem gegnerischen Strafraum, legt sich den Ball am Torhüter vorbei und netzt zum 1:0 für die Gäste bereits nach elf Minuten ein. Es entwickelte sich in der Folge ein packendes Pokalspiel, wo sich der PSV es zumindest leisten konnte, den zurückliegenden Gastgebern das Spiel zu überlassen. So kamen die Blau-Weißen auch zu der einen oder anderen guten Möglichkeit, jedoch war allen voran PSV-Keeper Patrick Benschus sehr gut aufgelegt an diesem Tage und konnte einige Aktionen bereits durch guter Kommunikation frühzeitig entschärfen. Auch wenn es dann doch mal brenzlig wurde, war mit guten Paraden zur Stelle. Gegen Ende des ersten Durchgangs verloren die Pelsiner allerdings ihre Linie. Der Abwehrreihe boten sich phasenweise keine Anspielstationen und so kamen die Leopoldshagener immer wieder zu Powerplay-Situationen, welchen es im entscheidenden Moment an Präzision mangelte. Die Mannschaft von Trainer Andreas Gerth rettete dementsprechend etwas glücklich die knappe Führung in die Pause.

Der zweite Durchgang entwickelte sich wieder offener. Zwar lauerte der PSV weiter auf Konter, musste sich zunächst aber nicht diversen Drucksituationen stellen. Bei den Pelsiner Gegenstößen fehlte es meistens jedoch am Timing, sodass es zu vielen scharfen Abseitssituationen kam, welche möglicherweise von der ältesten deutschen Schiedsrichterin, Heidi Wegner, nicht immer korrekt gepfiffen wurde. Ansonsten muss erwähnt werden, dass die Schiedsrichterin einen gewohnt souveränen Job ablieferte und brenzlige Situationen mit ihrer Ruhe bereits im Keim erstickte. Der PSV konnte sich weiterhin kaum klare Torgelegenheiten herausspielen, ehe jedoch eine druckvolle Schlussphase des Gastgebers folgen konnte, stachen die Pelsiner erneut eiskalt zu. Florian Wegner steckte das Spielgerät halb links durch zu Mario Fromm, welcher in Richtung Tor zieht und den Ball am herausstürmenden Keeper vorbei ins lange Eck zum umjubelten 2:0 spitzelt (65.). In der Folge lief Leopoldshagen nochmal an, kam allerdings entweder nicht an der Innenverteidigung aus Dennis Reinke und Sebastian Teske oder an Torwart Benschus vorbei. Erst in der Schlussphase wurde nochmal spannend, als sich Blau-Weiß etwas zu einfach über die linke Pelsiner Abwehrseite kombiniert  und am Ende Paul Hirsch den verdienten Anschlusstreffer erzielt (82.). Mit diesem Schwung gelang Leopoldshagen eine ähnliche Druckphase wie zum Ende der ersten Halbzeit und wollte natürlich die Verlängerung erzwingen. In der Nachspielzeit spielt Reinke den Ball bei einer Grätsche kurz vor dem Sechzehner mit der Hand und es gibt nochmal einen gefährlichen Freistoß. Letztendlich kann der PSV jedoch auch diese Welle überstehen und zieht durch Effektivität in der Offensive in die nächste Runde ein.

Die Mannschaft von Co-Kapitän Marcel Christen spielte bei weitem nicht das beste Spiel, zeigte allerdings eine geschlossene Mannschaftsleistung und starke Moral, um den Bann im „Leodrom“ zu brechen und endlich den langersehnten Sieg in Leopoldshagen einzufahren. Am kommenden Wochenende startet die neue Kreisliga-Saison, wo der PSV zum Auftakt die zweite Mannschaft des SV Görmin in der Bavaria-Arena empfangen wird.

Tore: 0:1 Christen (11.), 0:2 Fromm (65.), 1:2 Hirsch (82.)

So spielte der PSV: Benschus – P. Gerth (46. C. Erdmann), Reinke, Teske, Lenz – Fromm, Wegner Christen ©, Wolframm (80. Möller) – Krüger (88. Engler), Geserick

Auf der Bank: Klank, Thefs

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