Knapper 1:0 (1:0)-Erfolg gegen Rot-Weiß Ahlbeck - PSV bleibt daheim ungeschlagen

Der Pelsiner SV feierte im vierten Heimspiel der Saison seinen dritten Sieg und bleibt damit auf dem heimischen PSV-Sportplatz weiterhin ungeschlagen. Gegen den FV Rot-Weiß Ahlbeck reichte dabei eine starke Halbzeit, um den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen.

In der Startformation musste Trainer Andreas Gerth für dieses Spiel einige Änderungen vornehmen. Neben den verletzungsbedingten Ausfällen von Hannes und Paul Gerth, fehlte arbeitsbedingt auch Kapitän Stefan Wolff. Dafür kehrten Theo Diedrich und Adrian Weyl aus längeren Verletzungspausen zurück. Letzterer gab ebenso sein Startelfdebüt wie Lars Herkules, welcher erstmals als Feldspieler von Beginn an auf dem Platz stand und neben Ricardo Frost in der Offensive für Wirbel sorgte. Schwungvoll begann die Partie dann auch für die Pelsiner, die von Beginn an zeigten, dass sie zu Hause das Kommando übernehmen wollten. So war es Herkules, der erstmals für Gefahr sorgte als er kurz vor der Grundlinie in die Mitte zog und dort gegen einen Ahlbecker zu Fall gebracht wurde. Der Elfmeterpfiff war unstrittig und der gewohnt sichere Schütze Marcel Christen trat an. Doch der Rot-Weiß-Keeper Schwind hat die Ecke des Pelsiner Co-Kapitäns geahnt und fischte den schwach getretenen Elfmeter heraus. Das brachte den PSV jedoch nicht dazu, etwas zu ändern und spielte weiter schnell und schnörkellos nach vorn. In der 22. Minute war es dann eine abgerutschte Ecke von Nico Wolframm, die plötzlich doch noch gefährlich wurde. Ahlbecks Torwart unterschätzte den Ball, welcher am langen Pfosten genau vor die Füße von Herkules fiel, der das Spielgerät über die Linie zum 1:0 stocherte. In der Folge erspielte sich der PSV weitere gute Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Ein Kopfball von Christen nach Weyl-Ecke wurde gerade noch auf der Linie geklärt. Ein Schuss von Steffen Krüger landete nur an der Latte und eine Direktabnahme von Herkules nach Weyl-Flanke parierte der gegnerische Torhüter. So ging es mit einer hochverdienten, aber nur knappen Führung für den Pelsiner SV in die Halbzeit.

Im zweiten Durchgang fanden die Gäste aus Ahlbeck besser in die Partie und machten es der Pelsiner Offensive deutlich schwerer, sich zu entfalten. Richtig gefährlich wurde Rot-Weiß Ahlbeck jedoch auch im zweiten Durchgang eher selten. Die brenzligste Situation vereitelten die Innenverteidiger und der Torhüter dann im Verbund. Beim Schuss eines Ahlbeckers kam Michel Geserick gerade noch dazwischen und nahm somit Geschwindigkeit aus dem Schuss, den Torwart Marvin Lüdemann stark parierte und Sebastian Teske kurz darauf einen weiteren Gegenspieler beim Verwerten des Rebounds abgrätschte. Die größte Möglichkeit im zweiten Durchgang für den PSV bot sich erneut Lars Herkules, als einen langen Ball erlief und diesen über den herauseilenden Torhüter legte, der Abschluss Richtung Tor wurde dann gerade so erneut auf der Linie geklärt. In der Schlussphase wurde es vermehrt ruppiger in den Zweikämpfen, was in einer turbulenten Nachspielzeit gipfelte. Eine Ahlbecker Ecke konnte durch die PSV-Defensive geklärt werden, Geserick wollte mit Tempo zum Gegenangriff ansetzen, legte sich den Ball am Gegner vorbei, der den Pelsiner daraufhin durch Halten am Weiterlaufen hinderte und Geserick dadurch ein unnötig hartes Foul zog. Trotz berechtigtem Freistoßpfiff sprang der Ahlbecker sofort wieder auf und stieß Geserick zu Boden. Schiedsrichter Schröter zeigte dem Rot-Weiß-Akteur daraufhin die rote und dem Pelsiner die gelbe Karte, kurz bevor er die Partie dann beendete.

Unterm Strich ein nicht unverdienter Sieg für den PSV, der am Ende spannender wurde als nötig, jedoch mit Kampf über die Zeit gebracht wurde. Zu Hause ist man damit weiter ungeschlagen und blieb zum zweiten Mal in Folge ohne Gegentor. Am kommenden 9. Spieltag haben die Pelsiner spielfrei, ehe es in zwei Wochen bereits zum ersten Rückrundenspiel nach Pasewalk zum SV Pommern geht. Dort soll dann endlich auch auswärts der Bock umgestoßen werden.

Tor: 1:0 Herkules (22.)

So spielte der PSV: Lüdemann – Müller, Geserick, Teske, Diedrich – Weyl, Christen, Krüger, Wolframm – Herkules (90.+1 Engler), Frost (84. Dützmann)

Auf der Bank: Benschus (ETW), Klank