Wolframm-Tor als Dosenöffner - PSV feiert zweiten Saisonsieg gegen Grün-Weiß Ferdinandshof

Der Pelsiner SV feierte am fünften Spieltag auf dem heimischen PSV-Sportplatz in Stretense den langersehnten zweiten Saisonsieg. Gegen den SV Grün-Weiß Ferdinandshof setzte sich die von Andreas Gerth trainierte Elf nicht unverdient deutlich mit 3:0 (0:0) durch.

Allerdings musste der Trainer gerade in der Defensive erneut mächtig umbauen, da mit Enrico Möller und Dennis Reinke zwei weitere Abwehrspieler in nächster Zeit verletzt fehlen werden. So kam es zur Rückkehr der Dreierkette mit Michel Geserick als Abwehrchef. Diese war auch von Beginn an gefordert, da die Gäste aus Ferdinandshof druckvoll in die Partie gingen. Gerade über Außen wurden diese immer wieder gefährlich, es scheiterte jedoch an der Präzision der Flanken. Diese konnte der Pelsiner Abwehrverbund stets bereinigen. Die Grün-Weißen hatten über den gesamten ersten Durchgang mehr vom Spiel, doch auch der PSV konnte immer wieder Nadelstiche setzen. Vor allem mit Bällen hinter die Abwehrkette der Gäste konnten sich die Gastgeber gute Chancen erarbeiten. So erkämpfte Kevin Müller kurz vor der Mittellinie die Kugel und schickte Hannes Gerth mit einem flachen Ball steil, der Abschluss rauschte allerdings knapp am langen Pfosten vorbei. Ähnlich war es nach einer Aktion von Nico Wolframm, der von Steffen Krüger in Szene gesetzt wurde. Die Ferdinandshofer probierten es dagegen mal aus der Distanz. Den Flatterball lenkte Keeper Patrick Benschus aber noch an die Latte. Auch ein durchkombinierter Angriff scheiterte am Ende denkbar knapp am langen Pfosten. Das 0:0 zur Pause war aus Pelsiner Sicht demnach etwas glücklich.

Zum Start in die zweite Halbzeit agierte der PSV dann jedoch äußerst effizient. Ein langer Ball auf H. Gerth konnte kurz vor dem Strafraum noch geklärt werden. Wolframm setzte am rechten Sechzehnereck jedoch energisch nach und schoss aufs kurze Eck. Der Grün-Weiß-Torhüter ist zwar noch dran, konnte den Einschlag in den Kasten aber nicht mehr verhindern - 1:0 (48.). In der Folge konnte sich der Pelsiner Sportverein weiter auf eine kompakte Defensive konzentrieren und über Konter stets Gefahr ausstrahlen. Ferdinandshof zwar immer noch mit mehr Ballbesitz, die Gefahr der ersten Spielhälfte konnten sie nun jedoch nur noch selten ausstrahlen. So war es erneut H. Gerth, der sich bei einem Konter mit viel Tempo über die rechte Seite durchsetzte und Strafraum zum Abschluss kam, jedoch wieder knapp am langen Pfosten vorbeizog. Nach etwas mehr als einer Stunde drohte der Pelsiner Angreifer abermals durchzubrechen, wurde dann aber von Ferdinandshofs Nick Zühlke zu Boden gerissen. Der gut aufgelegte Schiedsrichter schätzte dies als Notbremse ein und zückte die rote Karte. Trotz Unterzahl versuchte Grün-Weiß nochmal Druck auszuüben, ein Kopfball rauschte äußerst knapp am Pelsiner Pfosten vorbei. Wenig später fing Hannes Dützmann einen weiteren Angriff der Gäste ab. Nachdem er erst über den Ball schlug, konnte er H. Gerth in die Spitze schicken, welcher diesmal vor dem Tor cool blieb und das 2:0 erzielte (76.). In der Schlussphase wurde Krüger kurz vor dem Sechzehner rüde zu Fall gebracht. Den fälligen Freistoß schnappte sich Sommerneuzugang Ricardo Frost und schweißte diesen aus halblinker Position flach ins lange Eck zum 3:0 (84.). Kurz vor dem Ende probiere es Frost aus ähnlicher Position erneut, nachdem Kevin Engler zu Fall gebracht wurde. Diesmal prallte der Freistoß an die Querlatte.

Am Ende steht ein in der Höhe nicht unverdienter Erfolg für den PSV, nachdem man in Durchgang eins noch Glück hatte, nicht in Rückstand geraten zu sein. Gerade die Abwehr um Geserick und Torhüter Benschus sorgten maßgeblich dafür, dass erstmals in dieser Spielzeit auch die Null stand. Kommenden Sonntag kommt es zum heißen Duell mit Blau-Weiß Leopoldshagen.

Tore: 1:0 Wolframm (48.), 2:0 H. Gerth (76.), 3:0 Frost (84.)

So spielte der PSV: Benschus - P. Gerth, Geserick, Müller - Dützmann, Christen © - Fromm (79. Herkules), Krüger, Wolframm - Frost, H. Gerth (86. Engler)

Auf der Bank: Lüdemann (ETW), Klank