Der PSV war hochmotiviert, sich mit einem Heimsieg aus der Saison zu verabschieden. Doch schon nach 40 Sekunden folgte der erste Dämpfer: Ahlbecks Offensivspieler Paul Lieck setzte sich stark an der Grundlinie gegen Kapitän Hendrik Netz durch, zog nach innen und schloss mit einem sehenswerten Schuss in den rechten oberen Winkel zur frühen Führung ab - 0:1. Angetrieben vom Blitzstart dominierten die Gäste das Geschehen fast nach Belieben. Pelsin fand kaum Wege, sich zu befreien oder für Entlastung zu sorgen. In der 20. Minute half man dann selbst kräftig mit: Torwart Marvin Lüdemann wollte das Spiel von hinten aufbauen, traf jedoch unglücklich Mitspieler Dützmann. Lieck spekulierte goldrichtig, schnappte sich den Ball und erhöhte auf 0:2. Kurz vor der Pause machte Ahlbeck mit dem dritten Treffer durch Lieck (42.) bereits früh alles klar. Offensiv fand der PSV in der ersten Hälfte kaum statt – einzig kurz vor dem Halbzeitpfiff wurde es noch einmal gefährlich: Lars Herkules kam nach einem hohen Ball im Strafraum vor dem Keeper an den Ball und köpfte ihn über ihn hinweg, wurde anschließend jedoch klar gefoult. Wie schon in der Vorwoche blieb der Elfmeterpfiff aus – erneut eine strittige Szene, die nicht zugunsten der Pelsiner gewertet wurde.

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich der PSV dann wie ausgewechselt. Mit Einsatz, Biss und großem Willen nahm man den Kampf auf und drängte Ahlbeck zunehmend aus der eigenen Hälfte. Die Defensivarbeit stimmte nun, und auch in der Offensive gelangen endlich eigene Akzente. Die beste Möglichkeit hatte Ricardo Frost, der nach einer Flanke von Johannes Fischer am langen Pfosten frei zum Ball kam. Statt direkt abzuschließen, entschied er sich jedoch für ein Dribbling – die Chance verpuffte.

Auch wenn es letztlich bei der 0:3-Niederlage blieb, zeigte die Mannschaft in Durchgang zwei, was in ihr steckt. Defensiv deutlich stabiler, mutiger im Spiel nach vorn – ein Auftritt mit Haltung und Moral zum Abschluss einer kräftezehrenden Saison.  Mit Einsatzfreude und mannschaftlicher Geschlossenheit verabschiedete sich der PSV versöhnlich in die Sommerpause.