Im Vergleich zum 3:1-Sieg gegen Ferdinandshof in der Vorwoche veränderte Spielertrainer Marcel Christen seine Startelf auf zwei Positionen. Ricardo Frost ersetzte den verhinderten Nico Wolframm, Enrico Möller rotierte für Mario Fromm in die Mannschaft. Der PSV wollte den Schwung aus den letzten guten Auftritten mitnehmen, wurde jedoch früh geschockt. Einen harmlosen langen Ball wollte Sebastian Teske abfangen, doch der Innenverteidiger schlug über das Spielgerät und so hatte Heinrichswaldes Christian Vendt die Möglichkeit, allein auf Marvin Lüdemann zuzulaufen und ließ dem Pelsiner Torhüter keine Chance - 0:1 nach nicht einmal drei Minuten. In der Folge konzentrierten sich die Gäste vorrangig auf die Defensivarbeit und überließen dem PSV das Spiel. Der kontrollierte die Fortuna zumeist auch deutlich, doch um den eigenen Sechzehner herum warfen die Heinrichswalder alles in die Waagschale. Die Pelsiner waren mehr als bemüht, den Gegner unter Druck zu setzen, doch die endgültige Torgefahr fehlte zunächst noch. Fortuna zeigte dagegen erneut eiskalte Effizienz: Nach einem Freistoß von links stand Robin Segebrecht sträflich allein am langen Pfosten, von wo aus er freistehend das 0:2 köpfte (17.). Der PSV stand zunächst unter Schock, biss sich mit zunehmender Spieldauer dann jedoch zurück ins Spiel. Auch die ersten Torchancen sprangen heraus und so gelang in der 42. Spielminute noch vor der Pause der wichtige Anschlusstreffer. Christen spielte den Ball nach links zu Lars Herkules, der prompt in die Mitte zog und flach aus knapp 17 Metern den Abschluss suchte. Platziert schlug die Kugel unten links ein, der elfte Saisontreffer für den besten Pelsiner Torschützen.
Mit dem Seitenwechsel ersetzte Mario Fromm Florian Wegner, wodurch Johannes Fischer auf den offensiveren linken Flügel hochschob und Herkules auf die rechte Angriffsseite wechselte. Und über diese Flügelzange wurden die Pelsiner im zweiten Durchgang immer wieder gefährlich und drängten auf den Ausgleich. Zwar kamen die Gäste aus Heinrichswalde durchaus das ein oder andere Mal zu einem Entlastungsangriff, doch richtig gefährlich wurde es nur einmal und dann parierte Lüdemann stark. Auf der anderen Seite zog Herkules über rechts in den Sechzehner bis an die Grundlinie, sein Rückpass ging jedoch in den Rücken von Stürmer Geserick, dahinter lauerte niemand. Noch besser lief es danach über die andere Seite, als Fromm einen langen Ball an die linke Strafraumseite spielte, welche Geserick erlief, bis an die Grundlinie zog und daraufhin an langen Pfosten flankte, wo Ricardo Frost goldrichtig stand und per Kopf den umjubelten 2:2-Ausgleich besorgte (71.). Der PSV wollte danach noch mehr und wollte nun die Partie komplett drehen. Fortuna Heinrichswalde hatte jedoch noch einen effektiven Gegenangriff in petto. So bekam Segebrecht den Ball frei an der Pelsiner Strafraumkante und erzielte die erneute Gäste-Führung (87.). Die Pelsiner warfen bis zum Schlusspfiff zwar alles nochmal nach vorn, doch von dem späten Gegentreffer konnte man sich nicht mehr erholen.
Am Ende steht der PSV trotz eines starken Heimauftritts mit leeren Hände da. Fortuna Heinrichswalde fuhr dagegen einen nicht unverdienten Sieg ein, da man sich vor dem gegnerischen Tor einfach gnadenlos effizient präsentierte. Für den Pelsiner SV geht es am kommenden Sonntag zum letzten Auswärtsspiel der Saison, zur zweiten Mannschaft des Pasewalker FV.
Pelsiner SV - SV Fortuna Heinrichswalde 2:3 (1:2)
Tore: 0:1 Vendt (3.), 0:2 Segebrecht (17.), 1:2 Herkules (42.), 2:2 Frost (71.), 2:3 Segebrecht (87.)
So spielte der PSV: Lüdemann - Fischer, Netz ©, Teske, Möller - Christen - Herkules, Frost (73. Hirsch), Dützmann (90. Engler) - Geserick, Wegner (46. Fromm)
Auf der Bank: Meier