Nächster Heimsieg: PSV siegt auch gegen Ferdinandshof auf heimischen Rasen mit 3:1 (2:0)

Großer Jubel nach Abpfiff am vergangenen Samstagnachmittag - die Pelsiner Kreisligafußballer feierten mit dem Erfolg über Grün-Weiß Ferdinandshof den zweiten Heimsieg in Folge und setzen den positiven Trend der letzten Wochen fort. Nachdem die Mannschaft um Kapitän Hendrik Netz vor zwei Wochen Pommern Pasewalk schlug und auch eine Woche später gegen beim Vierecker SV trotz bitterer Niederlage grundsätzlich ein gutes Auswärtsspiel zeigte, konnte sie nun erneut auf dem heimischen PSV-Sportplatz jubeln.

Spielertrainer Marcel Christen musste seine Elf zunächst auf zwei Positionen verändern. So ersetzte Hannes Dützmann hinten rechts Enrico Möller und Sebastian Teske rückte für Ricardo Frost in die Startformation. Michel Geserick zog es dafür von der Abwehr wieder auf die Mittelstürmerposition. Und der PSV setzte die Gäste aus Ferdinandshof von Beginn an unter Druck. So waren noch nicht einmal zehn Minuten gespielt als ein erster Jubelschrei in Stretense ausbrach. Johannes Fischer setzte sich über links bis zur Grundlinie durch und flankte in die Mitte. Der Ball wurde zunächst von den Gästen abgewehrt, jedoch zu kurz und genau vor die Füße von Christen, der aus 16 Metern nicht lange fackelte und abzog. Grün-Weiß Torhüter Mahnke lenkte den Schuss stark an die Latte, der Abpraller landete allerdings erneut bei Christen, der die Kugel per Kopf nochmal vors Tor brachte, wo Geserick von rechts einlief und mit einem langen Bein das Spielgerät in die Maschen drückte (9.). Danach hatten die Pelsiner weiterhin Spielkontrolle und ließen Grün-Weiß Ferdinandshof selten vor das Tor kommen. Wenn diese einmal durchbrachen, waren Netz und Teske sofort zur Stelle und klärten resolut. Der PSV rannte dagegen immer wieder an und übte Druck auf die gegnerische Defensive aus. Belohnt wurden die Offensivbemühungen dann in der 25. Spielminute: Eine Ecke von Florian Wegner segelte bis an die rechte Strafraumkante und schien eigentlich schon verpufft, doch Nico Wolframm setzte nach und legte den Ball von der Grundlinie zurück in den Fünfmeterraum, wo erneut Geserick richtig stand und nur noch den Fuß zum 2:0 hinhalten brauchte. Im Anschluss kontrollierten die Gastgeber das Spiel zwar weiterhin, doch der Offensivdrang ebbte ab. Ferdinandshof bewies in dieser Phase Moral und fand zum Ende des ersten Durchgangs immer besser ins Spiel. So gelang es ihnen mehrfach vor das Pelsiner Tor zu kommen, wodurch der PSV hohen Aufwand betreiben musste, um zunächst klaren Möglichkeiten der Gäste zu verhindern. Kurz vor dem Pausenpfiff hielt Keeper Marvin Lüdemann nach einem Kopfball der Ferdinandshofer seinen Kasten jedoch mit einer starken Parade sauber, wenig später kratzte Teske mit einer Rettungstat den Ball von der eigenen Linie, als Lüdemann bereits geschlagen war. Sehr wichtig, in dieser Phase keinen Gegentreffer mehr zu kassieren.

In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, wobei sich der Ballbesitz zwischen beiden Mannschaften ausglich. Die Torchancen hatten in der Regel jedoch die Pelsiner, die nun immer wieder Umschaltsituationen für sich nutzen wollten. Nach einem unsauber abgefangenen Ball der Gäste lief Geserick frei auf Mahnke im grün-weißen Tor zu, doch er scheiterte an diesem und verpasste somit den Dreierpack. Auch Pelsins Top-Torschütze Lars Herkules (10 Saisontore) kam immer wieder mal in aussichtsreiche Abschlusssituationen, doch entweder fehlte es an Präzision oder das Timing beim ersten Kontakt. Auch der hinter den Spitzen agierende Nico Wolframm zeigte sich neben der hohen Laufbereitschaft und seiner Vorlage zum 2:0 torhungrig. So probierte auch er es mit einem Abschluss aus 16, 17 Metern und scheiterte mit seinem satten Schuss ebenfalls am Querbalken. So hielt man die Gäste aus Ferdinandshof im Spiel und konnten zu Beginn der Schlussphase verkürzen. Nach einer guten Kombination durch die Mitte legte ein Angreifer nochmal quer auf den von links einlaufenden Danny Uterhardt, der Lüdemann aus Nahdistanz keinerlei Abwehrchance ließ und zum 2:1 traf (72.). Der SV Grün-Weiß schöpfte selbstverständlich neue Hoffnungen und baute ordentlich Druck auf das Pelsiner Tor auf, zu den ganz klaren Möglichkeiten kamen sich jedoch nicht, da die Pelsiner sich kollektiv in jeden Ball und Zweikampf warfen. Vier Minuten vor dem Ende erzielte der PSV dann die verdiente Entscheidung, als Herkules über links in die Mitte zu Ricardo Frost spielte, der guckte sich der Strafraumkante Torwart Mahnke aus und schoss platziert ins linke untere Eck zum 3:1 ein (86.)!

Am Ende feierte der Pelsiner SV einen verdienten 3:1-Erfolg über Ferdinandshof und baute den Vorsprung auf die Gäste nun auf sechs Zähler aus. Die mangelnde Chancenverwertung ist einer der wenigen Kritikpunkte, die sich die Mannschaft am Ende annehmen musste, was die Partie letztendlich unnötig spannend machte. Nichts desto trotz gab sich der SV Grün-Weiß Ferdinandshof zu keinem Zeitpunkt auf. Bereits am kommenden Samstag steht für den PSV das nächste Heimspiel an, diesmal ist der SV Fortuna Heinrichswalde zu Gast.

Pelsiner SV - SV Grün-Weiß Ferdinandshof 3:1 (2:0)

Tore: 1:0 Geserick (9.), 2:0 Geserick (25.), 2:1 Uterhardt (72.), 3:1 Frost (86.)

So spielte der PSV: Lüdemann - Fromm (45. Frost), Netz ©, Teske, Dützmann - Christen - Fischer, Wolframm, Herkules - Geserick (86. Engler), Wegner

Auf der Bank: P. Benschus, Thefs