Zwei Veränderungen musste Christen im Vergleich zum 3:1-Heimsieg über Pommern Pasewalk vornehmen. Florian Wegner ersetzte den angeschlagenen Paul Hirsch und Mario Fromm kam für Hannes Dützmann in die Mannschaft. Mit leicht veränderter taktischer Formation wurden die Pelsiner dann schnell auf dem falschen Fuß erwischt. Gastgeber Viereck erwischte dagegen einen Start nach Maß und spielte von Beginn an schnell und kompromisslos nach vorn. Nach einem Pelsiner Ballverlust im Spielaufbau schaltete der Vierecker SV zügig um und brachte Harke mit einem langen Ball in Szene, der zunächst an PSV-Kapitän Hendrik Netz vorbeikam und anschließend am herauseilenden Keeper Marvin Lüdemann vorbei in Tor abschloss. Der zurückgelaufene Michel Geserick konnte den Schuss nicht mehr von der Linie kratzen und man lag nach nicht einmal fünf Minuten mit 1:0 im Rückstand (4.). Doch der PSV war drauf und dran sofort zurückzuschlagen. Der auf die linke Außenbahn vorgerückte Johannes Fischer wurde über die linke Strafraumseite super freigespielt und hatte die große Chance zum Ausgleich auf dem Fuß, doch der Abschluss war nicht präzise genug und ging am langen Pfosten vorbei. Effizienter zeigte sich dagegen erneut der Vierecker SV: Wieder war die Defensivreihe des PSV aufgerückt und ein langer Ball in die Spitze bot erneut Dennis Harke die große Chance, welcher erneut cool blieb und an Lüdemann vorbei zum frühen 2:0 traf (9.). Die Pelsiner schüttelten sich daraufhin kurz und bisschen sich anschließend in diese Partie. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, wo der PSV mehrmals die Chance zum Anschluss hatte. Doch vor allem Fischer ging bei guten Möglichkeiten die Präzision ab.
Nach dem Seitenwechsel blieben die Pelsiner dran. Sie waren sichtlich bemüht, den Anschlusstreffer zu erzielen und dieses Match erst richtig spannend zu gestalten. Der Ball lief ordentlich in den eigenen Reihen, aber auch die Vierecker waren gewillt, die komfortable Führung auszubauen. Der PSV tat in dieser Phase jedoch mehr für das Spiel, während Viereck auf Konter lauerte. Sehr oft mangelte es beim Pelsiner SV am letzten entscheidenden Pass. Trotzdem gab es den einen oder anderen Hochkaräter. Nach einem Pass von Christen aus dem Mittelfeld hatte Wegner im gegnerischen Sechzehner plötzlich ganz viel Platz. Dieser verpasste es jedoch, im richtigen Moment den Abschluss zu suchen, nahm das Tempo raus, sodass der Weg zum Kasten endgültig zu und kein gefährlicher Abschluss möglich war. Auch Ricardo Frost probierte es mit einem Dropkick aus gut 20 Metern. Die Kugel senkte sich gefährlich, allerdings denkbar knapp am rechten oberen Toreck vorbei. Der PSV übte bis in die Schlussphase Druck aus, bot dadurch aber natürlich auch einige Kontergelegenheiten für die Gastgeber an. Da der Vierecker SV das vorentscheidende 3:0 jedoch verpasste, gaben die Pelsiner Fußballer nicht auf. Ein Anschlusstreffer sollte aber nicht mehr gelingen.
Somit reichten den Viereckern ein effektiver Doppelschlag in der Anfangsphase zum nicht unverdienten Sieg aus. Für den VSV war es der sechste Sieg im siebenten Rückrundenspiel. Der PSV hätte sich einen Punkt durchaus verdient gehabt, ließ allerdings wie so oft die letzte Konsequenz und Präzision im Torabschluss vermissen. Am kommenden Samstag empfangen sie mit dem SV Grün-Weiß Ferdinandshof einen direkten Tabellennachbarn.
Vierecker SV - Pelsiner SV 2:0 (2:0)
Tore: 1:0 Harke (4.), 2:0 Harke (9.)
So spielte der PSV: Lüdemann - Fromm (85. Engler), Geserick, Netz ©, Möller - Christen - Fischer, Wolframm, Herkules - Wegner, Frost (77. Kosanke)
Auf der Bank: P. Benschus, Reinke, D. Benschus, Hirsch